Schmafu: Hausgemachte Gedichte :-)

Marianne1205, 15. Juni 2013, um 08:38

Das Mariandl ist nicht aus dem Wachauerlandl, darum weiß ich nicht genau, ob dort alle sind schon blau ;-)
... wünsche dir auch ein fröhliches und sonniges Wochenende
:-))

Alamo, 16. Juni 2013, um 12:09

Des Leben’ s Herbst

Du hast gelacht, und auch geweint,
warst von Freunden viel umgeben.
Hat‘s nicht jeder gut gemeint,
es war dein Los, so ist das Leben.

Wurden auch die Haare grau,
dein Spiegel zeigt die Falten.
Im Ausweis steht es haargenau,
Du zählst jetzt zu den Alten.

Hast hinter Dir die wilde Zeit,
du merkst es an den Knochen.
Vom Drang und Sturme lang befreit,
des Lebens Herbst ist angebrochen.

So sitzt du träumend auf der Bank,
in deinem kleinen Garten,
hast viel mehr Zeit jetzt, Gott sei Dank,
doch was noch bleibt, …. ist Warten.

Marianne1205, 16. Juni 2013, um 13:58

Dein Gedicht regt zum Nachdenken an ... aber weißt du:
Die Seele kennt kein Alter und wenn der Geist jung bleibt, spielt das Alter überhaupt keine Rolle :-))

Alamo, 16. Juni 2013, um 22:20

Ja Marianne, das frag mal einen mit künstlicher Hüfte, Durchblutungsstörungen usw., die erzählen Dir ganz was Anderes.

Marianne1205, 16. Juni 2013, um 22:46

Ich bezog mich alleine auf das Gedicht und ging vom normalen *Altern* aus. Natürlich empfindet und sieht ein Mensch mit künstlicher Hüfte u. diesbezüglichen Beschwerden das anders.Tut mir leid, wenn ich jemanden mit meinem Kommentar auf die Füße getreten bin.Wünsche alles Gute!

Alamo, 17. Juni 2013, um 02:54

Hallo Marianne,
du bist mir nicht auf die Füße getreten.
Deine Aussage hört man sehr oft, doch meist bleibt es nur ein frommer Wünsch, das Alter mit frohem Sinn zu erleben.
Bei meinem Gedicht habe ich an meine Nachbarn gedacht. Diese hörte ich oft sagen "ach wenn ich doch sterben könnte". Hoffe wir behalten unseren Humor wenn wir mal in diese Phase kommen.
Mit lieben Gruß
Alois

Alamo, 17. Juni 2013, um 08:15

Vergissmeinnicht

Es gibt Menschen die wir lieben,
die in unserem Herzen blieben.
Die wir im Leben nicht vergessen,
deren Wert bleibt unermessen.

So einem Menschen zu begegnen,
empfindet man als Gottes Segen.
Ist das Schicksal mal nicht hold,
hält er zu dir, ist treu wie Gold.

Freundschaft, Achtung, Sympathie,
all das empfindet man für sie.
Wenn sie einmal nicht mehr sind,
weint man um sie, so wie ein Kind.

Es sind die Sterne die dir strahlen,
des nachts am Himmel, wie gemalen.
Sie grüßen Dich mit ihrem Licht,
sind wie ein Strauß Vergissmeinnicht.

Ex-Schnapser #42505, 20. Juni 2013, um 14:49

Hoch auf dem gelben Wahagääään
sitz ich beim Schwager vorn
hurtig die Rosse traben
hurtig schmääähhhhääättttert das Horn ...
Wiesen und Felder und Auuuuuuen
leuchtet das ÄÄÄÄÄÄhhhrengoooooold
ich möchte so gerne noch schauuuuhhhhauuuuhhhauuuen
aaaaaberrrrrr der Waaaaagen der rolllllttttt....

:-)

Ein Sommer-Sonnenlied - nicht von mir gedichtet, aber von mir gesungen .... gilt das auch ?

Alamo, 20. Juni 2013, um 16:00

Das gilt auch ganz sicherlich
doch achte auf den Sonnenstich
den auf dem gelben Wagen
solltest du die Mütze tragen.

Gerade zu der Sommerzeit
ist man nicht davor gefeit
es wird vieleicht das Hirn verbrannt
jetzt kommst du, ich bin gespannt.

Ex-Schnapser #42505, 20. Juni 2013, um 21:47

.... hier bin ich ... frisch gebrannt ...
und tränenschwer fürs Vaterland ...
jeden Tag die Meldungen
das Vaterland ist abgebrannt ...
Alpine, GTI und Dayli-Pleiten ...
durch die Wüste reiten ...

da rettet mich auch kein Sonnenstich ...

Über-ICH, Es oder Ich ...

ich bin ich ...

Frei nach Sigmund FREUd

Ex-Schnapser #42505, 20. Juni 2013, um 21:55

Die blauen Dragoner sie reiten ...
Die blauen Dragoner, sie reiten
Mit klingendem Spiel durch das Tor,
Fanfaren sie begleiten
Hell zu den Hügeln empor.

Die wiehernden Rosse, sie stampfen,
Die Birken, die wiegen sich lind,
Die Fähnlein auf den Lanzen
Flattern im Morgenwind.

Morgen, da müssen sie reiten,
Mein Liebster wird bei ihnen sein.
Morgen in alle Weiten
Morgen, da bin ich allein.

Die blauen Dragoner, sie reiten
Mit klingendem Spiel durch das Tor,
Fanfaren sie begleiten
Hell zu den Hügeln empor.

Alamo, 13. Juli 2013, um 12:43

Es geht mir gut

Manchmal quälen mich so Fragen,
wie, was ist des Lebens Sinn,
wenn eine Last kaum zu ertragen
und ich des Daseins müde bin.

Ach, wäre ich doch nie geboren,
so kommt es mir gar in den Sinn.
Ging dann der Welt etwas verloren,
oder war ich ein Gewinn.

Es kreisen in mir die Gedanken,
sie tragen mich dann weit hinaus.
Überwinden all die Schranken,
spielen munter Katz und Maus.

Plötzlich durch des Fenster’s Scheibe,
fällt mein Blick auf einen Mann.
zerlumpt, behindert, ohne Bleibe,
doch sein Lächeln zieht mich an.

Als ich dann mit ihm gesprochen,
fasste ich schnell neuen Mut.
Ihn hat das Schicksal nicht gebrochen
und mir geht’s eigentlich noch gut.

Alamo, 15. Juli 2013, um 14:49
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Alamo, 15. Juli 2013, um 19:45

Wenn ein Herz…

Nichts mehr ist so wie es scheint,
weil Dein Herz aus Liebe weint.
Bedeckt ist deiner Augen Schimmer,
liegst traurig, still in deinem Zimmer

Öd und einsam nun dein Leben,
du würdest alles dafür geben,
dass er wieder bei dir ist,
weil du ihn so sehr vermisst.

Du siehst die Bilder an der Wand,
wo ihr gegangen Hand in Hand,
ahnst den Duft von seinem Haar,
als alles noch so wunderbar.

Er war dein Leben, war dein Glück
und ging mit dir ein kleines Stück,.
war dein Himmel hier auf Erden,
du wolltest mit ihm älter werden.

Noch bist du vom Schmerz benommen,
doch glaub daran die Zeit wird kommen,
wo wieder Rosen um dich ranken
und er entschwindet den Gedanken.

maria1, 15. Juli 2013, um 20:03

DANKE Alamo für Deine wundervollen Gedichte

Ex-Schnapser #42505, 17. Juli 2013, um 12:12

und die Moral von der Geschicht ? ...

Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten ? ...
Sie ziehen vorbei ... wie nächtliche Schatten ...
kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen
es bleibet dabei ... die Gedanken sind frei ...

ich kann zwar nicht dichten und noch weniger singen ...

aber ich will mich trotzdem hier einbringen ...
ich kann etwas, was noch keinen Namen hat ...
ich kann die seele zum klingen bringen ..
ich kann den Gedanken ein Pferd schenken
ich kann ... denken ...
ich bin die erste und einzige arbeiter-Philosophin
ich leide, aber ich schaue hin ...

Sonnenblume444, 17. Juli 2013, um 13:42

da leiden sicher viele - wenn sie das lesen ☺

Alamo, 17. Juli 2013, um 17:35

Nun ja, sie schreibt halt furchtbar gerne,
ich hoffte doch, daß Sie's noch lerne.
will gar die Seel' zum klingen bringen,
doch man darf es nicht erzwingen.

Das schöne Lied von Fallersleben,
hat sie für uns hier preisgegeben.
Doch sie sollte mal probieren
und selbst ein schönes einstudieren.

Trotz alledem will ich nicht ketzen
und sie muss sich auch nicht hetzen.
Sie hat ja Zeit, wir warten gerne,
ob es was wird, man frag die Sterne.

Alamo, 01. Oktober 2013, um 05:07

d’Schwammerl

Am Sonntag fruah da sagt mei Madl,
wir fahrn zum Schwammerln, mit’n Radl.
Bergauf, bergab, mei so ein G’frett,
lag liaba nu im warmen Bett.

Und weil wir uns da kräftig schinden,
hoff ich doch sehr, daß wir was finden.
Mittag wird’s mir knurrt der Magen,
doch trau ich mir ihr’s nicht zu sagen.

Das Körberl ist noch immer leer,
doch langsam mog i nimmermehr.
Durch’s Unterholz bin i gekrochen,
da hot mi nu a Hurnaus g’stochn.

Hunger, Durst und voller Zecken,
i find koa Schwammerl, zum verrecken.
Nun wundert’s mich doch immermehr,
wo hat der Nachbar d’Schwammerl her.

Stoapilz, Reherl und Rotkappen,
hoit er mir stets um die Papp’m
und mit einem breitem Grinsen,
gfreit er si wenn wir zwoa linsen.

jetzt reichts, sog i zu meinem Madl,
wir fahrn nach Braunau mit’n Radl.
Do gibts am Mittwoch einen Stand,
da fülln wir s’Körberl bis zum Rand.

Wia i so auf den Stand zuageh,
wos glaubt’s wem i da stehen seh.
Es ist der Nachbar mit sein Schatzerl,
jetzt woaß i a - sei Schwammerlplatzerl.

Marianne1205, 01. Oktober 2013, um 10:36

Alamo, ich glaube, wir haben den gleichen Nachbarn ... meiner schwindelt auch... ggg
Tolles Gedicht!! :-)))

Alamo, 06. Oktober 2013, um 21:55

Herbst

Es sind die letzten Sonnenstrahlen,
die zaghaft durch die Blätter fallen.
Erhellen nochmals die Natur,
zeigen uns des Schöpfers Spur.

Schmetterlinge an den Bäumen,
als wollten sie es nicht versäumen.
Zeigen letztmals ihre Pracht,
es lag schon Reif die letzte Nacht.

Noch zeigen Blumen ihre Farben,
doch an der Bäume Rinde Narben,
klopft bereits der bunte Specht,
fängt so manchen Weberknecht.

Nun hat der Herbst sich angesagt,
den Sommer aus dem Land gejagt.
Die Vögel ziehn nach Süden hin,
schon bald steigt Rauch aus dem Kamin.

Doch auch der Herbst hat viel zu geben.
Es ist so wie im echten Leben.
Sind erst die Schmetterlinge fort,
sucht man einen ander’n Sport.

Alamo, 06. Oktober 2013, um 21:57

Die Feuerwehr

Spät in der Nacht heult die Sirene,
die Feuerwehr ist alarmiert.
Feuer , Rauch beherrscht die Szene,
noch keiner weiß, wie es passiert.

Flammen schlagen durch die Fenster,
ein kleines Kind ist noch im Haus.
Licht und Schatten wie Gespenster,
schon fährt die erste Leiter aus.

Bersten, Krachen in den Ohren,
die Hitze schlägt jäh ins Gesicht.
Wasser schießt aus allen Rohren,
die Männer machen ihre Pflicht.

Jetzt hat man das Kind geborgen,
es hat geschlafen tief und fest,
wusste nicht von Mutter’s Sorgen,
die glücklich an ihr Herz es presst.

Diesen Männern ist zu Danken,
die zur Feuerwehr sich melden.
Niemals zögern, niemals wanken,
ihr Leben wagen - es sind Helden.

Alamo, 01. November 2013, um 10:32

Allerheiligen - Allerseelen

Kerzenlicht auf Marmorsteinen,
wo manche um ihr Liebstes weinen.
Sie stehen still in sich gekehrt,
am Tag, an dem man Tote ehrt.

Mit ehrfurchtsvollem Schweigen,
vor Chrysanthemen, Fichtenzweigen,
erweist man denen den Respekt,
die von der Erde zugedeckt.

Seiner Ahnen zum Gedenken,
will man heut die Augen senken.
Für die Menschen die hier ruh’n,
Christenpflicht am Nächsten tun.

Kinder legen Blumen nieder,
denken an die Eltern wieder.
Sie sprechen für sie ein Gebet,
wo in Stein ihr Name steht.

Weihrauchduft zieht durch die Reihen,
weil Priester nun die Gräber weihen.
So mancher denkt jetzt still bei sich,
irgendwann, trifft es auch mich.

Alamo, 23. November 2013, um 13:45

Bayerische Symphonie

Ein Bayer sitzt im Wirtshaus drinnen
und turtelt mit der Kellnerinnen
Fünf Maß hat er bereits gesoffen,
doch die Rechnung, die bleibt offen.

Denn plötzlich spürt er eine Not,
im Bauch rumort das “Flüssig Brot”.
Bevor er noch das Klo erreicht,
ein leises Brummen ihm entweicht.

Nun steht er so vor dieser Rinne,
schaut sich um mit ernster Miene.
Denn irgendwas ist schief gelaufen,
sein Weiberl wird die Haare raufen.

Da fasst er plötzlich den Entschluss,
das er es schnell entsorgen muss.
Denn kommt er so zu ihr nach Hause,
ist mit dem Frieden erstmal Pause

Darum ihr durstgeplagten Bayern,
wollt ihr nicht furzen und nicht reiern,
trinkt nur so viel wie euch behagt,
dann bleibt das Bier im Magentrakt.

Marianne1205, 23. November 2013, um 13:58

Spitze! ... na ja, wie immer :-))

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