Schmafu: Hausgemachte Gedichte :-)

Alamo, 11. Mai 2014, um 14:04

Blumen zum Muttertag

Nun, es ist wieder Muttertag,
wo man dankt für Müh und Plag.
Der Mutter gerne Blumen schenkt,
als Zeichen dass man an sie denkt.

Der Flieder steht in voller Pracht,
als hätte er sich schön gemacht.
Heut’ für diesen Tag im Mai,
pflück ich ein Zweiglein oder zwei.

Dann gehe ich mit einem Strauß,
früh am Morgen aus dem Haus.
Dort hin wo ich die Mutter finde,
bei einem Stein, vor einer Linde.

Da lege ich die Blumen nieder,
sie liebte den schneeweißen Flieder.
Danke ihr, die mich geboren
doch die ich viel zu früh verloren.

Darum schenkt Blumen schon beizeiten,
dass sie im Leben euch begleiten.
Das Herz so lang es schlägt erfreuen,
so muss man später nicht bereuen.

Alamo, 10. Juli 2014, um 11:53

Halte stets die Waage

Hat es dein Schicksal gut gemeint,
weil dir fortan die Sonne scheint
und ist das Glück dir immer hold,
fehlt es dir nie an Gut und Gold.

Wenn aber deine Augen blind
weil sie vom Glanz geblendet sind,
so siehst du nicht die Blumen zart,
dann ist dein Herz wie Stein so hart.

Es geht dir stets nur um Gewinn,
du denkst, es ist des Lebens Sinn.
Doch irgendwann kommt eine Zeit,
wo du erkennst “es ist so weit”

Gibt keinen der dich nun vermisst,
jetzt wo du reich doch einsam bist.
Und um den Reichtum auf der Bank,
gibt es bald Missgunst, Streit und Zank.

Darum halte stets die Waage
und denke an die späten Tage.
War dein Herz nicht hart wie Stein,
so werden Freunde um dich sein.

Fini32, 10. Juli 2014, um 21:20

immer wieder nett wie manche sich den kopf zerbrechen und solch gedichte schreiben mach weiter so und wir sind froh

Marianne1205, 12. Juli 2014, um 22:49

Wieder so ein schönes Gedicht von dir. Schließe mich gerne den Worten der Fini32 an :-))

Alamo, 13. Juli 2014, um 04:51

Vielen Dank!

Alamo, 01. Dezember 2014, um 03:59
zuletzt bearbeitet am 01. Dezember 2014, um 04:08

Die Lawine

Schnee fiel schon seit vielen Wochen,
oft Tag und Nacht, ununterbrochen.

Dort wo am Berg sonst Fichten stehen,
war nun die weiße Pracht zu sehen.

In einer Hütte tief im Tal,
sitzen Menschen jetzt beim Mahl.

Die Mutter, sie spricht ein Gebet,
Herr mach`das unser Haus besteht.

Dann legen sie sich bang zur Ruh’,
doch keiner macht ein Auge zu.

Plötzlich, kurz nach Mitternacht,
zeigt die Lawine ihre Macht.

Mit Getöse und Gebraus,
zieht das Unheil Richtung Haus.

Keine Zeit mehr sich zu retten,
Kinder, jetzt hilft nur noch beten.

Doch plötzlich, es ist Totenstille,
es war wohl nicht des Herrgott`s Wille.

Ihr Schicksal lag in seiner Hand,
er stoppte diese weiße Wand.

Alamo, 01. Dezember 2014, um 04:05

Einsame Weihnacht

Weihnachtslieder klingen leise,
er denkt an früher, wie es war,
als sie saßen froh im Kreise,
um einen Baum mit Engelshaar.

Draußen fällt die weiße Pracht,
im Zimmer flackern Kerzen,
er hat ein Feuer angefacht,
doch ihm ist kalt am Herzen.

Auch dieses Mal blieb er allein,
keiner hatte für ihn Zeit,
nun sitzt er da im Kerzenschein,
in seiner Brust ist Traurigkeit.

Plötzlich da, hört er am Fenster,
ein Klopfen, ist es gar sein Kind,
oder hört er schon Gespenster,
nein, es war wohl nur der Wind.

Wartend, fast die ganze Nacht,
er hoffte auf ein Zeichen,
hat er die Weihnacht zugebracht,
sein Wunsch schien zu verbleichen.

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
gibt Menschen es, die so allein.
Wer sie erfährt , die Bitterkeit,
spürt sie in Mark und Bein.

© by A. Mayer

Alamo, 01. Dezember 2014, um 04:11

Abschied

Am Bahnsteig steht ein junger Mann,
er weinend winkt, der Zug fährt an.
Wird er Sie jemals wieder sehen
und wie viel Zeit wird dann vergehen

Im Krankenzimmer - eine Frau,
die Wangen blass, die Haare grau.
Ihr guter Mann kämpft um sein Leben,
sie würde alles für ihn geben.

Auf einer Bank vor einem Teich,
sitzt eine Mutter, kreidebleich.
Denkt an das Kind das sie geboren
und in den Fluten hat verloren.

Ein alter Mann, der Blick ist leer,
vermisst den Freund, er fehlt ihm sehr.
So viele Jahre, Stund’ um Stund’,
er liebte seinen kleinen Hund.

Abschied tut im Herzen weh,
das war schon immer, eh’ und je.
Darum halt fest was lieb und teuer,
das Schicksal ist ein Ungeheuer.

© by A. Mayer

Alamo, 01. Dezember 2014, um 04:17

Knecht Ruprecht

Nicht nur bei uns hier auf dem Land,
kennt man seine strenge Hand.
Es ist der Knecht vom Nikolaus,
er geht mit ihm von Haus zu Haus.

Im Korb den er am Rücken trägt,
bewegt sich Etwas aufgeregt.
Ist’s gar ein Kind das dieses Jahr,
ein Schlingel und nicht folgsam war?

Der Nikolaus nun leise spricht,
er wünsche sich noch ein Gedicht.
Als zitternd dieses dargebracht,
hob er die Hand und hat gelacht.

Er hält ein Schreiben in der Hand,
niemand weis wo er es fand.
Daraus hat er dann vorgelesen,
das wir alle brav gewesen.

Auch Knecht Ruprecht, nun besänftigt,
hat er uns alle doch beängstigt,
zieht weiter mit dem Nikolaus
und schaut nach bösen Kindern aus.

Als die Beiden dann verschwunden,
hat man Säckchen gar gefunden.
Darinnen Süßes, Früchte, Nüsse,
vom Nikolaus noch liebe Grüsse.

© by A.Mayer

FO835, 22. Dezember 2014, um 08:24

Ich bewundere euch ! Danke für die schönen Gedichte ! L.G.Fo

Alamo, 23. Dezember 2014, um 05:35

Vorbei

Es war so still als du gegangen,
kein Lachen füllte mehr den Raum.
Es hatte herrlich angefangen,
nun ist’s vorbei, war es ein Traum?

Gedanken zogen zu dir rüber,
lag dein Parfuem noch in der Luft?
Als ständest du mir gegenüber,
und ich atme deinen Duft.

Manchmal summte ich die Lieder,
die wir sangen oft zu zweit.
Es erinnerte mich wieder,
an dein Wort, “in Ewigkeit“.

Menschen kommen Menschen gehen.
Wie ein Schiff im Sturm zerbricht,
kann eine Liebe nicht bestehen,
führt man den andern hinters Licht.

Lange zählte ich die Tage,
als du mich hast verlassen.
Erinnerung wurde zur Plage,
soll ich dich nun dafür hassen.

Jetzt in dieser stillen Zeit,
wo manchen wird das Herz so weit,
Denke ich so sehr an dich,
Dir geht’s genau so - sicherlich.

Alamo, 23. Dezember 2014, um 05:38

Wenn die Glöckchen schellen

Wenn die Glöckchen endlich schellen,
die Kinderaugen sich erhellen.
Denn unter’m grünen Tannenbaum,
erfüllt sich mancher Kindertraum.

Als ich selbst noch war ein Kind,
sagte Mutter, seid jetzt leise,
damit das Christkind zu uns find,
auf seiner langen Reise.

Damals schon, muss ich gestehen,
wollt ich das Christkind immer sehen.
Doch als Geschenke wir gefunden,
war das Christkind lang verschwunden.

Vom Nordpol her kam es gefahren,
auf Schlitten mit drei Rentierpaaren
und manchmal stieg es obendrein,
durch den engen Rauchfang ein.

Ach war das eine schöne Zeit,
Wenn draußen alles zugeschneit.
Wir Kinder waren alle froh,
egal wie’s kam, so oder so.

Alamo, 23. Dezember 2014, um 05:40

Das Wunder am Schellenberg

Der Sage nach ist es passiert,
zur Weihnachtszeit am Schellenberg.
Dass dort ein Kind beinah erfriert,
weil man verlor den kleinen Zwerg.

Durch Tann’ und Fichten in der Nacht,
nahm man ihn mit, gut eingemacht.
Doch als das Ziel dann war erreicht,
waren Mann und Frau erbleicht.

Der Schlitten leer, das Kind war fort,
das sie vor Kurzem hat geboren.
Ach lieber Gott zeig uns den Ort,
wo unser Kind jetzt liegt, verloren.

Schnell ging man den Weg zurück,
nach ihrem Liebsten schmachtend.
Sie hofften auf ein wenig Glück,
auf Eis und Schnee nicht achtend.

Als sie dann nach bangen Stunden,
die Hoffnung sie war schwindend klein,
gesund und heil ihr Kind gefunden,
schworen sie im Mondes Schein.

Als Dank soll hier an dieser Stelle,
da wo das Wunder ist geschehen,
fortan als Zeichen die Kapelle,
am Schellenberge stehen.

Alamo, 23. Dezember 2014, um 05:41

Wünsche den Leserinnen und Lesern meiner Gedichte ein wunderschönes Weihnachtsfest.

maeuschen357, 23. Dezember 2014, um 19:42

DANKE Alamo für deine wunderschönen Gedichte.
Hoffe du machst auch im nächsten jahr genau so munter weiter.
Wünsch dir und deiner Familie auch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten rutsch mit viiiiel gesundheit ins 2015er
glg franzi

Lucie, 24. Dezember 2014, um 10:53

bin auch eine begeisterte leserin von alamos schönen gedichten.
wünsche dir und deiner Familie auch ein schönes weihnachtsfest :-))

Alamo, 24. Dezember 2014, um 12:41

Danke! ebenfalls.

maeuschen357, 24. Dezember 2014, um 17:47

danke alamo

hubert4450, 24. Dezember 2014, um 19:29

heiliger abend

auch wenn man es nicht zugeben mag,
es ist trotzdem ein besonderer tag...
der die meisten doch berührt,
da er die eigne kindheit uns vor augen führt...
wir lebten nicht in saus und braus,
doch mama machte s'beste draus....
und so waren wir in der kargen zeit,
die glücklichsten von weit und breit....
und später ist die zeit gekommen,
wo meine frau die rolle übernommen....
und jahr für jahr ihr bestes gibt,
für ihre familie-die sie liebt....
diese zeilen widme ich allen frauen,
die jahr für jahr auch darauf schauen,
dass weihnachten stets bleibt wie's war,
einfach der schönste tag im jahr......

maeuschen357, 24. Dezember 2014, um 20:28

frohe weihnachten allen

Alamo, 25. Dezember 2014, um 09:34

sehr schön und passend würde ich sagen. Hubert du bist eine starke Konkurrenz. Schöne Feiertage!

hubert4450, 25. Dezember 2014, um 10:52

hi alamo,

dir auch schöne feiertage.....und ich bin sicher keine konkurrenz....habe nur das auf die schnelle niedergeschrieben, was mir durch den kopf gegangen ist, als ich den baum betrachtete-während ich hier karten spielte.....und meine frau in der küche essen zubereitete....

Lucie, 26. Dezember 2014, um 14:19

ggg ... steh ich in der küche, sagt meine bessere hälfte immer zu mir: schatzl, mach die türe zu, ich kann dich nicht arbeiten sehen!
;-)))

hubert4450, 26. Dezember 2014, um 14:37

scheinst einen schlauen mann geheiratet zu haben;-)))))

Alamo, 20. März 2015, um 06:00

Ein Leben

Ein Leben zwischen Glück und Bangen,
die Jahre sind im Flug vergangen.
Gab kleine und auch große Sorgen,
oftmals auch die Angst vor morgen.

Gab Herzen die in Feuer standen,
im Mondlicht zueinander fanden.
Liebe die man nicht vergisst
und ging sie fort, oft arg vermisst.

Man denkt der Kinder wie sie spielten,
an Enkel deren Hand wir hielten.
Gab Menschen die dich still verehrten
und die, die dir den Rücken kehrten.

Geschichten könnte man nun schreiben,
damit sie im Gedächtnis bleiben.
Von guten und von bösen Dingen
und Freunden, die lang vor dir gingen.

Die Augen, die so viel gesehen,
manchmal sie im Wasser stehen.
Sie zog vorbei die Zeit des Lebens,
auf ein Zurück hofft man vergebens.

Menschen kommen, Menschen gehen,
die Erde wird sich weiter drehen.
War deine Zeit hier knapp bemessen,
ein guter Mensch bleibt unvergessen.
© by A. Mayer

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